Die heurige Faschingszeit stand unter dem Motto Magie.
Zauberer, Hexen, Einhörner, Feen, Gespenster, Transformer, Spiderman, … egal – für Kinder ist die Welt voller Magie. In ihrer Gedankenwelt ist alles möglich und mit einer ganz eigenen „magischen Logik“ durchdacht. Kinder sind fasziniert vom Zaubern
Spaß am Verkleiden – in andere Rollen schlüpfen – sich verwandeln
Ob in der Faschingszeit, an Kindergeburtstagen oder im Kindergartenalltag, Kinder lieben es sich zu Verkleiden. Sie können in andere Rollen schlüpfen, sie können Erlebtes verarbeiten und aus anderer Sicht betrachtet nachspielen.
Das Hineinversetzen und Schlüpfen in verschiedene Rollen ist ein wichtiger Bestandteil für das Verständnis anderer Persönlichkeiten. Im spielerischen Weg schulen die Kinder Sprache, Schauspielerei, Kreativität, sowie emotionale und soziale Fähigkeiten. Die eigene Fantasie beflügelt die Kinder und stärkt ihr Selbstbewusstsein.
Im Rollenspiel können die Kinder von Situationen so vereinnahmt werden, dass sie nichts anderes mehr wahrnehmen, weil sie die Thematik so fesselt. Es entsteht ein „Flow-Erlebnis“, ein völliges Aufgehen im Spiel – Glücksgefühl. Rollenspiele sind für eine gesunde kindliche Entwicklung enorm wichtig.
Wenn Kinder in eine andere Rolle schlüpfen, schaffen sie sich eine Gegenwelt, in der sie großartig sind und autonom; sie verwandeln sich am liebsten in Personen aus der Erwachsenenwelt, denn zu ihnen sehen sie auf. „Vater, Mutter, Kind“ – das liebste Spiel im Vorschulalter. „Du bist der Papa und kommst von der Arbeit heim…“ Stundenlang können Kinder ihre Impressionen aus der Welt der Erwachsenen wiedergeben.
„Glücklich sind die Kinder, denen Raum gegeben wird für diese Art des Ausprobierens. Denn mit dem Rollenwechsel bewältigen sie die Defizite und Ängste, die sie spüren: Wer Angst vor Gespenstern hat, wird gern für eine Weile selbst zum Gespenst und erschreckt zur Abwechslung mal die anderen.“
Im Rollenspiel verarbeitet das Kind intensive Erlebnisse. Das können besonders schöne, aufregende, aber auch traurige oder beängstigende Dinge sein. Indem das Kind im Rollenspiel darstellt, was es erlebt hat, kann es Abstand zu seinen Emotionen gewinnen und seine Ängste leichter bewältigen.
„Wenn das kein gesunder Kindergarten ist ……“
Theaterstück: „Für Hund und Katz ist auch noch Platz“, dargestellt von den Pädagoginnen, machte den Kindern besonders viel Spaß.