Wie so viele andere, war auch der Kindergarten vom Unwetter sehr betroffen. Die Telefon- und Internetleitung war defekt, der Eingangsbereich stand unter Wasser, der Rindenmulch sowie der Sand aus dem Sandspielbereich wurden weggespült.
Die Kinder waren an diesem Morgen sehr aufgeregt. Viele haben das Gewitter in der Nacht gehört und haben zu Hause und auf der Fahrt in den Kindergarten die Auswirkungen gesehen. Ein Buskind hat beim Ankommen im Kindergarten gemeint: „Da miass ma heit gscheit oawatn, gscheit ozahn, dass ma des wieder richten.“
Bereits vor Kindergartenbeginn waren Roland Groiss und Franz Gabriel vor Ort und haben mit den Aufräumarbeiten begonnen. Unter deren fachkundiger Anleitung machten sich die Kinder nun mit Feuereifer an die Arbeit. Sämtliches, zur Verfügung stehendes Werkzeug wurde eingesetzt.
„Richtige Arbeit“ verrichten, gebraucht werden, mithelfen können ist schon für das junge Kind reizvoll. Mit zunehmendem Alter suchen Kinder mehr und mehr nach Aufgaben, an denen sie sich bewähren können. Solche Herausforderungen erfolgreich zu meistern, stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihr Selbstwertgefühl. Schon bei Drei-, Vierjährigen wird das oft sehr deutlich. Da ist es schön, wenn ab und zu besondere Anregungen und Herausforderungen geboten werden. Auch wenn es in diesem Fall nicht beabsichtigt war.
Somancher konnte dem Ganzen auch etwas Gutes abgewinnen. Was auf den ersten Blick ein „Unwetterschaden“ ist, kann auf den zweiten Blick ein wunderbarer Spielbereich sein.
Ein großer Dank gilt Roland und Franz!
